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Ortsbeschreibung aus dem Jahre 1895

Stadt, 36 km ostnordöstlich von Sternberg, in einem freundlichen, ringss von Hügeln eingeschlossenen Tale, durch welches die in der Oder mündende "Dürre Bautsch" fliesst, gelegen. Bautsch hat zwei Vorstädte, 367 Häuser und 4018 Einwohner (1895) 1808 m. und 2210 w. deutscher Sprache, nach der Konfession 3964 Katholiken, 10 Protestanten und 44 Israeliten. Nach Bautsch gehört auch die Kolonie an der "Überschal" bestehend aus drei Wirtschaftsgebäuden.

Die Grundstücke im Gesammtflächenmasse von 2381 ha 88 a 6 m2 sind teils hügelig, teils eben gelegen und enthalten sandig-lehmigen Boden, stellenweise auch gute Ackererde, welche Korn, Gerste, Hafer, Kartoffeln und Hülsenfrüchte hervorbringt.

Die bewaldeten Bergkuppen der Ungebung bestehen aus dem "Nebelsberg" in Südwesten, 684 m hoch, dem "Nesselsberg" im Nordwesten, dem "Hutberg" in Norden, 596 m hoch, dem "Schulberg" und der "Kirchelsberg" im Süden, letzterer 551 m hoch. Die Waldungen um Bautsch sind im Norden der Stadtwald (Eingentum der gemeinde), im Westen desselben der Fürstenwald (gehörend dem Fürstenbischof von Olmütz), südlich von der Stadt der Schulwald und Viechweidewald. Auf einem Abhänge des Vogteiwaldes soll früher das Schloss Wildenstein gestanden und dann versunken sein.

Die Täler, welche die Umgebung von Bautsch durchziehen, sind reich an Naturschönheiten und werden gebildet durch das Tal der Dürren Baursch, das Wolfsgrundtal, welches in das Erstere im Westen zwischen Bautsch und Gundersdorf einmündet und das Lobnigtal.

Die Stadt hat die Form eines länglichen Vierecks, enthält meist gut gebaute Häuser und einige Plätze, von welchen der Marktplatz mit Röhrbrunnen und zwei Heiliggenstatuen der der bedeutenste ist.

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1945

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