
NORDMÄHRISCHE UND SCHLESISCHE HEIMATSTUBEN IN DEUTSCHLAND
Heimatstube Sternberg in Günzburg / Nordmähren (Aufgelöst)

1955 mit dem Zusammenhang mit der Übernahme der Patenschaft über Sternberg durch die Stadt Günzburg von Wilhelm Thanel gegründet. Seit 1970 im Schülerheim an der Kapuzinermauer untergebracht. Ende 1980 Neuaufstellung im ehemaligen Priesterkloster. Nach 1990 eine Neuaufstellung durch Helmut Polaschek.
... Herr Thanel hat als Kreisbetreuer in den 50er Jahren die Landsleute aufgerufen, Erinnerungsstücke, vor allem Fotographien für eine Heimatstube zu spenden, oder zum Abfotographieren durch Dr. Mikulaschek zu leihen. Die gespendeten Objekte wurden von Frau Thanel inventarisiert und aufbereitet. Leider hatte man keine Räume für die Errichtung einer Heimatstube. So wurden die Stücke in Kisten und Schachteln gesammelt. Fotographien wurden auf DIN A4 Blätter aufgeklebt. In größeren Abstände zeigte Herr Thanel auch in einer Ausstellung andere Objekte, z. B. Bilder von Sternberger Malern, Textilien. Ein anderes mal wurde die Sternberger Wirtschaft dargestellt. Nach den Treffen mußte alles wieder in die Kartons verpackt und bis zum nächsten Treffen aufgehoben werden (meist in Schulkellern). Einen Raum zu mieten wagte man nicht. Einen Verein gab es noch nicht. So ging es bis nach der Gründung des Heimatvereins 1980. 1981 stellte OB Dr. Koeppler Räume im ehemaligen Piaristenkloster in Aussicht.
Der Heimatverein Sternberg/Mähren e. V. wurde im Jahre 2015 aufgelöst. Die Sternberger Heimatstube geht in den Besitz der Stadt Günzburg über. 2017 wurde die Sammlung an das Sudetendeutsche Museum in München abgegeben. Ein kleiner Teil der Museumsbestände wurde in die Stadt Šternberk überführt, wo sie in den Räumen des ehemaligen Augustinerklosters aufbewahrt wurde.
Bestände: Umfangreiche Unterlagen über heimatliche Kunstschaffende, Dokumentation über die Weber Zunft in Sternberg; Zunft Register, Meisterbriefe, Nachlässe des Olmützer Stadt Archivars Dr. Johann Kux und des Komponisten Dr. Tittel, Tonbandarchiv über Mundarten des Sternberger Bezirks; Bildarchiv, rund 2000 Aufnahmen über die Stadt Sternberg und 1500 über die Gemeinden des Bezirks; Heimatkundliche Schriften, vor allem über Sternberg und Umgebung, Veröffentlichungen aus Sternberg stammender Autoren; Erinnerungsstücke, Handarbeiten.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Heimatverein Sternberg - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Mährisch-Neustädter Heimatstube in Limburg / Nordmähren (Aufgelöst)

Die Sammlung geht auf Initiative des Heimat Forschers und Professors des Mährisch Schönberger Staatsgewerbeschule, Otto Kuhnert,sowie der letzten Kustodin des Neustädter Museums, Maria Maneth, zurück. Erinnerungsstücke für eine Heimatsammlung wurden beim alljährlichen Heimattreffen (Wachsstockfest) in Limburg gesammelt. Seit 1969 ist die Sammlung bei der Patenstadt in repräsentativen Räumen des Limburger Schlossesuntergebracht.
Bestände: Zahlreiche Originalurkunden aus dem 18. Jahrhundert, Plakate, Nachlass von Prof. Otto Kunert; Fotos von Mährisch Neustadt und Umgebung, insbesondere der Kirchen, Altäre und Mariensäule; über 300 Bände heimatgeschichtliches Literatur von 1644 bis zur Gegenwart, Festschriften,Trachtenpuppen aus Mährisch Neustadt und dem Neustädter Ländchen, Tracht der Wachsstockfrauen, Originalwachsstock, Handarbeiten, Hausrat, Gläser; Originalgemäldeder Künstler Gustav Brauner, Emil Czech, Emil Körner und Reinhold Huttarsch.
Die Mährisch-Neustädter Heimatstube erlitt Anfang des Jahres 2010 einen Wasserschaden. Sie ging in den Besitz der Stadt Limburg, konkret an das Stadtarchiv über. Die Reste der Sammlung wurden in einem kleinen Raum zwischengelagert. 2024 wurde die Sammlung an das Stadtmuseum Uničov abzugeben.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Giebauer Heimatstube in Lorsch / Nordmähren

1964 entstand in einem Privatraum in Lorsch unter Leitung des Giebauer Gemeindesekretärs Josef Langer und des Gemeindebediensteten Adolf Appel eine Heimatsammlung. 1970 übernahm die Stadt Lorsch die Patenschaftfür das Städtchen Giebau mit den beiden Pfarrsprengel Gemeinden Pohorsch und Weska und der Pfarrgemeinde Petersdorf, die mit Giebau durch einige öffentliche Einrichtungen verbunden war. 1974 stellte die Stadt Lorsch der Heimatgruppe Giebau in der Karolinger Schule einen Raum für die Giebauer Heimatstube zur Verfügung.
Bestände: Dokumentation über die vier Gemeinden der Heimatgruppe Giebau; Familien und Häuserkartei Giebau 1635 bis heute; Häuserbildern Giebau 1677 bis 1945; Familienkartei mit Stammtafeln; Hausbesitzer Karteien; Farbige Wappen der Heimatorte, Schautafeln; Ortspläne der Heimatgruppe; über 100 Urkunden 1671-1945; Schwarzweiß und Farbfotos, Fotos von Persönlichkeiten; über 50 Großfotos über das Sammelgebiet; rund 200 Bände mit Literatur des Sammelgebietes; Ort und Stadtchroniken; Chroniken über Sammelgebiet vor und nach 1945; Siegel, Vereinsfahne, Giebauer Paar in Festkleidung von 1870 mit typisch Giebauer Kopftracht, Haushaltsgegenstände und Textilien; vollständige Webstube mit allen Flachs und Garn bearbeitungs Geräten; Modell des Städtchen Giebau unter Glashaube (330x148 cm); Tonträger mit mundartlichen Aufnahmen.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE)
Archiv Domstadtl in Weilheim a. d. Teck / Nordmähren

Es handelt sich um ein Privatarchiv zu den Sammelgebieten Domstadtl, Sternberg / Mähren.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE)
Heimatstube Augezd in Burghaun / Nordmähren (Aufgelöst)

1962 Übernahme der Patenschaft über die Gemeinde Augezd durch Burghaun. Beim Heimattreffen 1962 regte der Burghauner Bürgermeister die Einrichtung einer Heimatstube an. Das neu gegründete Augezder Komitee wurde mit dem Ausbau und der Einrichtung einer solchen beauftragt und die dafür benötigten Räumlichkeiten im historischen Torhaus (um 1400 erbaut) zur Verfügung gestellt. 1964 konnte hier die Heimatstube als Stätte der Begegnung eröffnet werden. Ein Wandabschnitt wurde mit einem Wandbild (Sgraffito) von Walter Niebergall aus Hilders versehen, das die Vertreibung aus Augezd und den Neuanfang in Burghaun thematisiert. Die Heimatstube wird vor allem bei Heimattreffen genutzt. Neben einem langen Tisch und Stühlen befinden sich hier zahlreiche Bildwerke, Wappen, Fotografien und Fotoalben, persönliche Dokumente, Textilien und andere Erinnerungsstücke. Ein in den Jahren 1964 bis 1968 selbstangelegtes "Grundbuch" der Gemeinde Augezd enthält Fotos der Häuser und Angaben der Besitzer ab dem 17. Jahrhundert (das Original mit Farbfotos befindet sich im Sudetendeutschen Archiv in München). Zwei Stoffabzeichen mit dem Buchstaben "N" für Němec (Deutscher) erinnern an die Zeit von Mai 1945 bis zur Vertreibung 1946.
Bestände: Urkunden; Abschrift des Augezder Grundbuchesseit dem Beginn des 17. Jahrhunders; mehrere Fotoalben mit Heimatbildern aus Vergangenheit und Gegenwart; alte Trachtenstücke; alte Bücher und Schriften; Nachbildungen von Augezder Bauernmöbeln.
Bei Auflösung des Augezder-Komitees wird das gesamte Inventar der Heimatstube an die Marktgemeinde Burghaun übergeben
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE)
Heimatstube Deutschhause und Altendorf in Lichtenfels / Nordmähren

Die Stadt Lichtenfels hat im Dachgeschoß des Rathauses Heimatstuben zu ihren Patenstädten Altendorf und Deutschhause in Mähren (ehemals Sudetenland) sowie zu Bad Bergzabern in der Pfalz eingerichtet und zeigt daneben Ausstellungen zu ihren Partnerstädten. Sowohl Altendorf (Stará Ves) wie auch Deutschhause (Huzová) in Mähren werden in der Heimatstube in Wort und Bild vorgestellt und der Neuanfang ihrer vertriebenen Bewohner in Lichtenfels dokumentiert. In der Altendorfer Sammlung sind Textilien wie Tischdecken und Schultertücher zu sehen, während in der Sammlung zu Deutschhause u. a. eine handgeschriebene und mit Fotos ausgeschmückte Chronik ab 1926 vom Leben in der ehemals von Deutschen bewohnten Gemeinde erzählt.
Die Heimatsammlung ist derzeit eingelagert, die Konzeption wird überarbeitet.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE)
Sudetendeutsche Heimatsammlung für den Bereich Mährisch Aussee in Braunschweig / Nordmähren (Aufgelöst)

Dr. Franz Heilinger stellte in Braunschweig eine
zunächst private Sammlung zur Gutsherrschaft und Umgebung der Stadt Mährisch
Aussee (Úsov) zusammen. Wie der regionalen Presse zu entnehmen ist, machte er
sie 1986 als wahrscheinlich erste sudetendeutsche Heimatsammlung in
Norddeutschland der Öffentlichkeit zugänglich.
Bestände: Sakrale Gegenstände, Schmuck, Geschirr, Hausgerät, Handstickereien,
Trachtentücher, Münzen, Medaillen, Mineralien und Briefmarken, Gemälde, darunter eine Venezianische Madonna aus
Familienbesitz (Ende des 17. Jahrhunderts) und ein Rochusdarstellung (um 1830)
aus der Mährisch Ausseer Rochuskapelle, die im Braunschweigischen Landesmuseum
restauriert wurde. Mehr als 100 Landkarten, unter anderem ein Kupferstich "Moravia"
von 1570 und ein Bildarchiv mit mehr als 50 kolorierten Lithographien und
Stichen, zahlreichen Schwarzweiß Fotografien und eine Ansichtskartensammlung
ergänzten die Sammlung. Dr. Heilinger war zudem im Besitz der Einwohnerkartei
nach Erfassungsbögen und bewahrte Urkunden aus Kirchenmatrikeln sowie des
privaten Rechtsverkehrs, verschiedene Zeugnisse und handschriftliche
Aufzeichnungen. An Büchern besaß er etwa 600 Bände über Nordmähren, darunter
auch Literatur über die jüdische Gemeinde in Mährisch Aussee.
Nach dem Tod von Dr. Heilinger betreute seine Frau die Sammlung in Braunschweig
noch einige Jahre weiter und überließ sie im Jahr 2003 dem Sudetendeutschen
Institut, heute Sudetendeutsches Museum in München.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE)
Bärner Heimatstube in Langgöns / Nordmähren

Im Jahre 1962 übernahm der Landkreis Gießen die Patenschaft für den Heimatkreis Bärn. Bereits 1966 rief der damalige Kreisbetreuer Rudolf Richter zur Sammlung von heimatlichem Kulturgut auf. Die eingegangenen Sachen wurden in Kisten verpackt und bei den Kreistreffen, die alle Jahre stattfinden, zur Schau gestellt. Die Gemeinde Langgöns stellte in der Gemeindeverwaltung ein Zimmer zur Verfügung. Die für die Heimatstube eingegangenen Sachspenden waren inzwischen derart umfangreich geworden, dass dieser Raum zu klein wurde. Erst durch die Aufstockung eines Teiles des Feuergerätehauses wurden entsprechende Räume erstellt. Im Jahre 1974 konnte mitder Einrichtung begonnen werden.
Bestände: Archiv über 56 Gemeinden des Kreises; Seelenlisten; Landkarten; fast von allen Gemeinden Ortspläne; 13 Schautafelnüber das Kreisgebiet; verschollene Dörfer; kirchliches Leben; Schulwesen; Museen; Betriebe; 36 Sichtmappen-Vertreibungstransporte, die Kriegstoten des Heimatkreises, Ortspläne, Besitzer der Liegenschaften; Urkunden; Kaufverträge; Entlassungsscheine vom Militär; Gesellenbriefe; Meisterbriefe; Grundbesitzbögen; rund 1000 Bände Heimatliteratur; 35 Ortschroniken von Ortes des Heimatkreises; Brautkleider um das Jahr 1880; Gebrauchsgegenstände des tägliches Lebens; Gläser, Teller; Kaffeemühlen; Musikinstrumente; sakrale Gegenstände; Stadtsiegel; Münzen; Uhren; Textilien; Bilder in Farbe aus dem Kreisgebiet; Foto von Persönlichkeiten; über 1200 Schwarzweiß Dias aus dem Kreis Bärn, teils in Serien zusammengestellt; eine Originalurkunde der aus dem Jahre 1518 über die Marktrechte der Stadt Bautsch; Mineralien aus dem Altvatergebirge.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Haus Mährisch Schönberg in Bad Hersfeld / Nordmähren

1953 entstand im Gebäude des Städtischen Museums in Bad Hersfeld durch die Initiative des Heimatkundlers und Professors des Staatsgewerbeschule Mährisch Schönberg Otto Kühnert, eine Heimatsammlung. 1954 übernahmen die Stadt Bad Hersfeld und der Landkreis Hersfeld die Patenschaft für die Stadt und den Kreis Mährisch Schönberg. 1962 übersiedelte die Sammlung in fünf Räume des Finanzamts Gebäudes Bad Hersfeld. 1979 stellte die Stadt Bad Hersfeld für die Heimatsammlungen das "Haus Mährisch Schönberg" zur Verfügung. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Büroräume der Geschäftsstelle des Heimatkreises, das umfangreiche Heimatkreis-Archiv, das sich auf die 72 Gemeinden der Gerichtsbezirke Mährisch-Altstadt, Mährisch-Schönberg und Wiesenberg bezieht, sowie die Bibliothek mit deutschsprachiger Heimatliteratur über die Stadt und den Kreis Mährisch-Schönberg. Die umfangreiche Heimatsammlung wird vor allem im 2011 räumlich erweiterten Erdgeschoss präsentiert. Der neue Anbau enthält viele der überwiegend nach 1946 entstandene Gemälde und Bildwerke. In dem großen Ausstellungsraum mit einem 1979 geschaffenen Wandbild eines aus Reichenberg stammenden Künstlers befinden sich zahlreiche Vitrinen mit Alltagsgegenständen, Objekte aus dem Bereich Brauchtum, Porzellan, Glas, Textilien, Trachtenhauben und Schmuck. In einem Zimmer im Obergeschoss wird an den Komponisten Franz Schubert und dessen väterliche Vorfahren erinnert, die aus Neudorf-Alt bei Mährisch-Altstadt stammen.
Bestände: Ansichtskartensammlung, Fotos von Persönlichkeiten, Trachtenfotos; Ort und Stadtchroniken des Sammlungs Gebietes, Mundartdichtung, Textbücher der Schlesischen Bauernbühne, Werke sudetendeutscher Schriftsteller, Bildbände, volkskundliches Schriftum, Zeitschriften, Heimatblätter und Jahrbücher; Glas, Porzellan, Bunzelgeschirr, Haushaltsgeräte, Haushaltwäsche, Trachten und wertvolle Hauben, Handarbeiten, Krippen undreligiöses Gut, geologische Funde aus dem Altvatergebirge, Musikinstrumente; Ölgemälde, Aquarelle und alte Stiche von Landschaften, Stadt und Ortsansichten, Werkeheimatlicher Künstler; Alte Trachten aus dem 19. Jh.
Altvaterturm Lehesten = Zimmer Mährisch Schönberg mit einem Modell der Teßtalbahn und Flugzeugen von Sepp Klein.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Heimatstube des Kreises Römerstadt / Nordmähren

Die Heimatsammlung entstand auf privater Initiative. Seit den 1970´ Jahren sammelte Hans Zimmer aus Bruchköbel Erinnerungsstücke und Unterlagen. Seit November 1981 ist die Römerstädter Heimatstube im Heimatmuseum Lahntal untergebracht.
Bestände: Schaufeln über Landschaft und Gemeinden des Kreisgebietes sowie Kulturdenkmäler; Einige Familienurkunden, Gesellenbriefe, handgeschriebene Ortschroniken; Rund 800 Schwarzweiss und Farbfotos über Römerstadt und die Gemeinden des Sammelgebietes, über Persönlichkeiten und Vereinsleben; heimatkundliche Literatur über Sammelgebiet, insbesondere Ortschroniken; AlteTrachtenteile, Modelle Landwirtschaftlicher Geräte und eines Webstuhls; Erinnerungsstücke.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Olmützer Heimatstube in Nördlingen / Nordmähren

Seit 1954 sammelten der ehemalige Olmützer ArchivarJulius Röder und Dr. Richard Zimprich Erinnerungsstücke für eine Olmützer Heimatsammlung. 1976 übernahm die Stadt Nördlingen die Patenschaft über Olmütz. Die Olmützer Heimatstube im Berger Torturm wurde im Juli 1982 eröffnet. Nach mehreren Umzügen war die aus zwei Privatsammlungen hervorgegangene Olmützer Heimatstube seit 2007 in zwei Räumen der Raiffeisenbank Dürrenzimmern bei Nördlingen untergebracht. 2015 wurde die Bankfiliale aufgelöst. Die Exponate sind derzeit eingelagert. Es werden neue Räumlichkeiten gesuch.
Bestände: Sammlung von Berichten über Orte des Sammlungsgebietes bis 1945; Schwarzweißfotos von Olmütz und Umgebung, Farb Dias; Heimatkundliche Literatur über das Sammelgebiet (Olmützer Sprachinsel); Einzelne Erinnerungsstücke.
Nördlingen hatte bereits seit 1976 die Patenschaft über die aus Olmütz (Olomouc) in Mähren vertriebenen Deutschen übernommen und ist seit 2008 mit Olmütz in einer offiziellen Städtepartnerschaft verbunden.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Heimatmuseum Freudenthal in Memmingen / Schlesien

Die Sammlung besteht seit der Patenschaftsübernahme der Stadt Memmingen über den Heimatkreis Freudenthal/Altvater im Jahre 1956, sie wurde von Erwin Weiser gegründet und ist seit dieser Zeit im Städtischen Museum untergebracht. 1966 übernahm Dipl. Ing. Robert Kube die Betreuung, der den Bestand der Sammlung nahezu verdoppeln konnte. Seit 1981 war Reiner Thiel Betreuer.
2022/2023 erfolgte die Renovierung des Heimatmuseums, das am 7. Mai 2023 neu eröffnet wurde. Zwei Infoterminals ermöglichen das Hören von Mundartgedichten und einen vertieften Zugang zu zentralen Themen wie Brauchtum, Vertreibung und Integration.
Bestände: Übersichtstafeln mit Namen und Daten hervorragender Persönlichkeiten der Altvaterheimat, Zusammenstellung und Entwicklung des Deutschen Ordens in Jahreszahlen und Bildern; Kaufverträge und Privaturkunden; Schwarzweiß und Farbfotos über alle 48 Gemeinden des Heimatkreises, rund 3000 schwarzweiße und farbige Kleinbild Positive und Negative über die Gemeinden; Bibliothek rund 800 Titel, darunter über 100 über die Stadt Freudenthal, heimatkundliche Chroniken sowie Ortsbeschreibung und Mundartliteratur; Mährisch-Schlesische Trachten, Relief des Kreises Freudenthal nach wissenschaftlich-geodätischen Grundlagen; Ölbilder von Persönlichkeiten des Heimatkreises.
Virtueller Besuch: https://matterport.com/discover/space/m8whc8tfaKH
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Heimatstube Freiwaldau in Kirchheim unter Teck / Schlesien

1953 entstand im Gebäude des städtischen Museum in Kirchheim/Teck durch die Initiative des ehemaligen Direktors der Bürgerschule Freiwaldau, Karl Urbassek, eine Heimatsammlung. 1953 übernahm die Stadt Kirchheim/Teck die Patenschaft über die Stadt Freiwaldau. 1974 übersiedelte die Heimatsammlung in zwei Räume des sog. "Spital". 1982 wurde die Heimatsammlung im städtischen Museum im Kornhaus untergebracht.
Bestände: Landkarten, Wanderkarten, farbige Wappen der Heimatorte des Kreises Freiwaldau, Ortspläne; Biographische Sammlung über Persönlichkeiten, Dokumentenmappe mit Stadtwappen Freiwaldau, Ehrenurkunde für Bürgermeister von Freiwaldau aus dem Jahre 1907. Urkunden aus den Jahren 1750-1929; Schwarzweiß und Farbfotos über den Heimatkreis und das Altvatergebirge, Fotos von Persönlichkeiten, 36 Großtafeln und Bilder von Vinzenz Prießnitz und Kurort Gräfenberg, Bilder von alt Freiwaldau, Bilder von Johann Schroth; rund 1000 Bände in Bibliothek mit Literatur des Sammelgebietes, Ort und Stadtchroniken, Zeitschriften von 1945, Manuskripte, Theaterspiele, geologische Literatur und Abhandlungen, Kirchengeschichte, Stadtgeschichte der Stadt Freiwaldau, Zeitschrift Altvater 1881-1911, Festschriften; alte schlesische Trachten mit wertvollen Hauben und Tüchern, Gläser, Orden, Darstellungen aus dem Theaterleben, Gesteinssammlung aus dem Kreis Freiwaldau und dem Altvatergebirge, Büsten Schroth und Priesnitz, Handwerkertruhe, Gebetsbücher; Ölgemälde heimatlichen Brauchtums, Ahnenforschingsliste über die bäuerlichenVorfahren des Komponisten Franz Schubert.
Die Fachbücherei der Heimatstube Freiwaldau ist seit Mai 2005 im Stadtarchiv Kirchheim u. T. aufgestellt. Die komplette Katalogaufnahme ist unter der Mediengruppe "Freiwaldau" im Katalog der Stadtbücherei, Medienkatalog-Online, abrufbar. Die Bibliothek Freiwaldau ist eine umfassende Sammlung der Literatur über die Heimat der Vertriebenen. Sie konzentriert sich thematisch auf die ostdeutschen Landschaften und die Vertreibungsgebiete. Das Ostsudetenland mit dem ehemaligen Kreis Freiwaldau nimmt dabei einen vorrangigen Platz ein. Im Bestand befinden sich 1540 Bücher und Periodika, die die Geschichte der Vertreibung von den ersten Zeitzeugen über die Flucht bis zur Ansiedlung in der neuen Heimat in Ortsgeschichten, Heimatbüchern und Romanen dokumentieren."
Altvaterturm Lehesten Zimmer: Mineralien des Altvatergebirges (Dauerleihgabe des Geologen Franz Kiegler, Freiwaldau).
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Jägerndorfer Heimatstube in Ansbach / Schlesien

Die Heimatsammlung entstand aus privater Initiative des Jägerndorfer Gymnasial Professors Ernst Kober, der in Ansbach einige Jahre ehrenamtlich das Stadtarchiv betreuerte und Jägerndorfer Heimatschriften sammelte. Im Markgrafenmuseum wurde ein "Fenster zum Osten" mit Werken der aus dem Egerland gebürtigen Künstler Norbert Hochsieder und Waldemar Fritsch eingerichtet. Im Rahmen der Markgrafen-Abteilung des Museums wird auch das Herzogtum Jägerndorf abgehandelt.
Bestände: Eine Besitzurkunde aus dem 18. Jh. und der Handschriftliche Nachlass Kober; rund 150 heimatgeschichtliche und heimatkundliche Titel, dazu der Jägerndorfer Heimatbrief; Werke des Malers und Graphikers Norbert Hochsieder und Porzellan Plastiken des Bildhauers Waldemar Fritsch.
Die Heimatstuben befanden sich bis 2021 Rückgbäude des Rathauses Martin Luther-Platz 1 (91508 Ansbach). Dieses wurde abgerissen, so dass die Heimatstuben 2021 zunächst im Stadtarchiv eingelagert wurden. Teile der Sammlung sollen im Depot verbleiben, während ausgewählte Exponate in die Neukonzeption des Markgrafenmuseums integriert werden. Sie beherbergten nach einer Erweiterung im Jahr 2000 in sechs Räumen Exponate, die einen Überblick über die Geschichte des sudetenschlesischen Herzogtums Jägerndorf, vor allem unter den Fürsten von Brandenburg-Ansbach und Liechtenstein sowie über Stadt und Kreis Jägerndorf bis 1945 gaben. Jägerndorf liegt am Übergang vom schlesischen Oder-Tiefland zum Altvatergebirge. Ansbach und Jägerndorf sind historisch eng verbunden: 1523 bis 1603 waren die Markgrafen von Ansbach auch Herzöge von Jägerndorf. 1954 übernahm die Stadt Ansbach die Patenschaft über die Stadt Jägerndorf.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Heimatmuseum und Heimatarchiv Jauernig in Vaihingen an der Enz / Schlesien (Aufgelöst)

Seit 1947 Sammlung von Erinnerungsstücken auf Grundprivater Initiativen (Max Müller, Rudolf Kollibabe, Hans Pachl) für ein Jauerninger Heimatarchiv. Seit 1955 Unterbringung der Sammlung in der Alten Lateinschule im Rahmen der Patenschaft.
Bestand: Personen und Sachkartei über Jauernig undseinen Gerichtsbezirk. Biographische Sammlung über Persönlichkeiten aus demganzen Gerichtsbezirk; Flurnamen Listen über allle zehn Gemeinden des Bezirkes; Landkarten, Ortspläne, Wappen der Gemeinden, Urkunden, Zeugnisse; Farb und Schwarzweiß Fotos von den Heimatorten, Fotos wichtiger Gebäude, Persönlichkeiten, Dia Sammlung; Heimatliteratur, deutsche Literatur, tschechische Monographien (400 Bände); Abguss der Büste des Dichters Joseph Christian Freiherr von Zedlitz; wertvolle schlesische Trachtenhauben, Musikalien, Partituren, Mundartliche Aufzeichnungen; Ölgemälde von Persönlichkeiten und Landschaften, Aquarelle, Holzschnitte heimlicher Künstler. Lithographien über Jauernig und Schloss Johannesberg; Mineraliensammlung aus dem Bezirk Freiwaldau.
Quellen: Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Würbenthaler Heimatstube in Sindelfingen / Schlesien

Die Sammlung wurde 1955 anlässlich der Patenschaftsübernahme durch die Stadt Sindelfingen von Adolf Gottwald gegründet, der sie seitdem betreut. Von 1955 bis 1961 war die Sammlung vorläufig im Städtischen Museum untergebracht, seitdem in einem eigenen Raum im Salzhaus.
Bestände: handwerkliche und landwirtschaftliche Gebrauchsgegenstände, Schultertücher, Modelle. Der größte Teil der Sammlung bezieht sich auf die Bereiche Alltag, Kleidung, Handwerk und Industrie. Zu sehen ist u. a. das Belegschaftsbuch zum 100. Jubiläum der Firma Grobmann & Co, die sich ab 1930 Metallwarenfabrik Adolf Grobmann & Sohn nannte, wie ein Musterkoffer aus jenem Jahr belegt. Ein Trinkglas mit handgeschliffenem Monogramm A. K. und dem Motiv der Pfarrkirche von Würbenthal (um 1900) steht exemplarisch für die breite Produktpalette der Glasfabrik und Raffinerie Adolf Richter. Komplettiert wird die Sammlung durch verschiedene historische Dokumente und zahlreiche Fotos aus dem Gerichtsbezirk Würbenthal.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Heimatstube Zuckmantel in Bietigheim-Bissingen / Schlesien

Die Sammlung entstand auf Initiative von Walter Zwiener und Ing. Otto Wolf, die Erinnerungsstücke aus dem Gerichtsbezirk Zuckmantel sammelten, die seit 1968 in Form einer Wanderausstellung gezeigt wurden. Die Patenschaft Bietigheim stellte 1970bis 1977 für die Heimatsammlung Räumlichkeiten im historischen Hornoldhauses zur Verfügung. Seit Juni 1982 ist die Sammlung in drei repräsentativen Räumen untergebracht, im September 1982 eröffnet.
Bestände: Schautafeln zur Geschichte und Statistik, Erinnerungsstatuen an den Dichter Viktor Heger und Franz Schubert, dessen Mutter aus Zuckmantel stammte; Heimatkundliche Literatur des Sammelgebietes, Landkarten; Brautkleid aus Seide um 1870, Weihnachtskrippe, Schützenfahnen, Fahnenbänder. Die Sammlung ist nach folgenden Gesichtspunkten geordnet: Sudetenland und Altvatergebirge, GerichtsbezirkZuckmantel, Menschen in Arbeit und Freizeit, Feste und Feiern. Bestände: Aus Schenkungen und Zukäufen entstanden, verfügt über einen beachtlichen Bildbestand (Gemälde und Grafiken), der teils unter dokumentarischen Gesichtspunkten (Landschafts-, Orts-, Gebäudeansichten vor 1945, Trachtenbilder), teils nach Gattungen oder Künstlerpersönlichkeiten zusammengefasst gezeigt wird. Zu den wertvollsten Stücken zählen ein Brautkleid von 1870 und eine Originalhandschrift über Goldfunde im 18. Jahrhundert. Zum Bestand gehören außerdem Zeugnisse des Brauchtums und des Vereinslebens. Die Schützenscheibe oben wurde 2020 als Dauerleihgabe an das Sudetendeutsche Museum in München gegeben.
Auf der offiziellen Seite der Stadt Bietigheim-Bissingen findet sich ein virtueller Rundgang durch die Heimatsammlung.
Altvaterturm in Lehesten = Heimatstube Zuckmantel (Alltagsgegenstände, religiöse Andenken, Landkarten, Teppich, Wappen).
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Sammlung des Heimatbundes Weidenau-Großkrosse in Neuburg an der Donau / Schlesien (Aufgelöst)

1954 beschloss der Stadtrat von Neuburg a. d. Donau, die Patenschaft über die Stadt Weidenau und die Gemeinde Groß Krosse in den Gebirgsregionen Mährisch-Schlesiens zu übernehmen. Bis zum Jahr 2004 befand sich die Weidenau-Großkrosser Heimatstube in Neuburg. Zwischenzeitlich war die Sammlung in der Patenstadt eingelagert. 2022 wurde sie aufgelöst. Einzelne ihrer Objekte sind in den Jahren zuvor u. a. nach Jesenik gegeben worden. Die Stadt Neuburg verwahrt noch einige Archivalien in nicht öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten des Stadtarchivs.
Quellen: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) - Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985
Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum Klosterneuburg (Aufgelöst)

Entwicklung einer Privatsammlung aus den Beständen des "Schlesischen Bauernbühne" und dem Archiv des Humanitären Vereins von Österreichischen aus Schlesien in Wien (gegründet 1899) in der Wohnung von Frau Annie Theuer Krause in Wien (*1898, +9. März 1973, die diese Sammlung betreute und erweiterte. 1957 Vereinsgründung "Erstes Österreichisch-Schlesisches Heimatmuseum" in Wien und Übernahme der Sammlung durch diesen Verein. 1969 Ausweitung des Sammelgebietes und Änderung des Namens in "Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum". 1973 Übersiedlung in Räume der Rostockvilla, die von der Stadt Klosterneuburg (Patenschaft für Sudetendeutschen) dem Heimatmuseum zur Verfügung gestellt wurden.
Bestände: Schrifttum über Persönlichkeiten, Biographien, Zeugnisse, Tagebücher, Skizzenbücher über Orte und Landschaften und Sachgebiete; Dokumenten, Urkunden, Wanderbücher von Handwerksgesellen, Kaufverträge, Doktordiplome; Ansichtskartensammlung, Fotos von Persönlichkeiten, Trachtenfotos; Ort und Stadtchroniken des Sammelgebietes,Textbücher der Schlesischen Bauernbühne, Werke sudetendeutscher Schriftsteller, Bildbände, volkskundliches Schriftum, Zeitschriften, Heimatblätter und Jahrbücher; Glas, Porzellan, Haushaltwäsche, Trachten und wertvolle Hauben, Krippen und religiöses Gut, geologische Funde aus dem Altvatergebirge, Musikinstrumenten; Ölgemälde , Aquarelle und alte Stiche von Landschaften, Stadt und Ortsansichten, Werke heimatlicher Künstler.
Die im Eigentum des Landes Niederösterreich stehende Villa wurde Ende 2015 an privat verkauft und alle Nutzer gekündigt. Das Museum musste daher Ende 2015 geschlossen werden. Sowohl das Land Niederösterreich als auch die Gemeinde Klosterneuburg konnten keine adäquaten kostengünstigen Räume zur Verfügung stellen. Die Bestände des Museums wurden in den folgenden Jahren an verschiedenen Einrichtung des Landes Niederösterreich übergeben.
Virtueller Besuch: https://visualisierung.landessammlungen-noe.at/
Quellen: Kuhn H.: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985; Wikipedia